Desensibilisierung – Ablauf, Dauer & Vorteile

Heuschnupfen

HeuschnupfenDie Desensibilisierung, auch unter dem Begriff der Hyposensibilisierung bekannt, ist ein Verfahren zur Behandlung von Allergiebeschwerden. Allergien verlaufen nicht immer harmlos, für manche Menschen kann ein Insektenstich zum lebensbedrohlichen Notfall werden, andere sind durch ihre Pollenallergie stark in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Eine Allergie ist nicht heilbar, da sie keine Krankheit im eigentlichen Sinne darstellt. Es handelt sich um eine überschießende Reaktion des Immunsystems, der Körper reagiert überempfindlich auf eigentlich harmlose Stoffe. Es gibt allerdings verschiende Methoden, die Beschwerden zu lindern. In diesem Artikel gibt der Autor detaillierte Informationen zur Therapieform der Desensibilisierung, und gibt Tipps rund ums Thema Allergien.

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Die Desensibilisierung Definition

Die Hyposensibilisierung ist eine spezifische Immuntherapie zur Behandlung von Allergien, welche durch Antikörper Immunglobulin E vermittelt werden. Sie kommt zum Einsatz bei Heuschnupfen oder Hausstauballergie, aber auch bei allergischem Asthma oder allergischen Reaktionen auf das Gift von Bienen oder Wespen etc.

Vorteile einer Desensibilisierung

Eine Allergie bedeutet eine Einschränkung der Lebensqualität. Um die lästigen Beschwerden wie Juckreiz, Husten, rinnende Nase oder Niesreiz zu vermeiden, müssen betroffene Menschen versuchen, dem Allergieauslöser so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Bei Tierhaaren funktioniert das noch leichter als bei Heuschnupfen, da sich die Pollen einfach überall in der Luft befinden.

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Besonders für Kinder kann eine Allergie richtig gefährlich werden, wenn zum Beispiel Nahrungsmittel gegessen werden, welche nicht vertragen werden. Auch aus einem Insektenstich kann bei entsprechender Allergie rasch eine lebensbedrohliche Situation entstehen. Unbehandelt nehmen Allergiesymptome über die Jahre meistens zu, bzw. entwickeln sich bei vielen Menschen auch weitere Unverträglichkeiten gegen andere Allergene (Kreuzallergien). Auch die Gefahr von allergischem Asthma ist nicht zu unterschätzen. Wird gegen eine Allergie nichts unternommen, betrifft es nämlich jeden dritten Patienten.

Risiken der Desensibilisierung

Da ein Stoff zugeführt wird, auf den wir eigentlich mit einer allergischen Reaktion antworten, kommt es bei jedem Zweiten zum Auftreten von leichten Nebenwirkungen. Dazu kann ein leichter Ausschlag auf der Haut, Niesen, tränende Augen, Müdigkeit und Kopfschmerzen gehören. Diese Reaktionen sind nur vorübergehend und selten behandlungsbedürftig. Kommt es zu schwereren Nebenwirkungen, wird der Arzt die verabreichten Dosen verringern und abklären, ob es eine andere Ursache für die Beschwerden gibt.

In Ausnahmefällen kann es bei einer Hyposensibilisierung zu einer schweren allergischen Reaktion kommen, dem anaphylaktischen Schock. Dieser muss umgehend behandelt werden durch die Verabreichung von Adrenalin, um die Ausbreitung der Allergie einzudämmen. Vor Behandlungsbeginn wirst Du detailierte Informationen zu Wirkung und Nebenwirkungen der Immuntherapie bekommen.

Wie funktioniert eine Desensibilisierung?

Bei der Hyposensibilisierung wird der Körper bei jeder Behandlung mit den entsprechenden allergieauslösenden Substanzen konfrontiert. Begonnen wird in der kleinstmöglichsten Dosierung, welche sich im Laufe der Therapie steigert. Das Ziel ist es, den Körper an das Allergen zu gewöhnen, eine Linderung der Symtome zu erreichen und das Risiko des Auftretens von weiteren Allergien zu verringern.

Woraus besteht die Behandlung?

Es gibt zwei Formen der Hyposensibilisierung, zum einen die subkutane Immuntherapie, bei welcher das Allergen mittels Injektionen unter die Haut gespritzt wird. Dafür sind regelmäßige Besuche und Allergietests beim Arzt bzw. Allergologen notwendig. Begonnen wird mit einer Injektion im wöchentlichen bzw. 2-wöchigen Abstand, später werden die Intervalle auf etwa 4 Wochen ausgedehnt.

Die andere Form der Immuntherapie ist sublingual, die Allergene werden dem Körper also in Form von Tabletten oder Tropfen zugeführt. Die Medikamente werden unter die Zunge gegeben, dort in der Regel für ein bis zwei Minuten gehalten und dann geschluckt. Diese spezifische Immuntherapie kann selbst zu Hause zur Anwendung gebracht werden.

Bei beiden Therapieformen ist es das Ziel, die Reaktion des Körpers auf das Allergen zu verändern, das Immunsystem sozusagen daran zu “gewöhnen”. Solchermaßen können in vielen Fällen sowohl die Symptome, als auch der Medikamentenbedarf deutlich verringert werden.

Eine Erfolgsgarantie kann nicht gegeben werden, da jeder Mensch anders reagiert. Bei manchen Patienten verstärken sich auch die Symptome nach dem Ende der Therapie wieder. Studien deuten darauf hin, dass die Wirksamkeit bei Spritzen etwas besser ist als bei Verabreichung des Allergens durch Tabletten oder Tropfen. Dennoch ist es eine annehmbare Alternative vor allem für Kinder oder oder Patienten mit Angst vor Nadeln etc.

Wann sollte eine Hyposensibilisierung gestartet werden?

Eine Hyposensibilisierung bei Heuschnupfen sollte mindestens zwei Monate, bevor sich das Allergen in der Luft befindet, gestartet werden. Der Winter/Spätherbst bietet sich also an, um im Frühjahr bereits von einer Linderung der Allergie profitieren zu können. Auch bei einer Allergie gegen Insektengift bietet sich ein Start der Behandlung zu einem Zeitpunkt an, an dem die Insekten nicht Flugsaison haben.

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Wie lange dauert die Behandlung?

In der Regel beträgt die Dauer der Behandlung drei Jahre, in dieser Zeit lernt das Immunsystem einen normalen Umgang mit dem Allergen. In Einzelfällen kann es auch bis zu fünf Jahre dauern. Allerdings wird intensiv an Methoden der Kurzzeit Hyposensibilisierung geforscht. Bei Pollenallergie und Insektengift hat sich diese Form der Behandlung bereits bewährt.

Welcher Arzt bietet die Desensibilisierung an?

Eine Hyposensibilisierung ist bei niedergelassenen Ärzten der folgenden Fachbereiche möglich:

  • Dermatalogie (Erkrankungen der Haut),
  • Hals-Nasen-Ohren-Ärzte,
  • Kinderärzte,
  • Lungenfachärzte,
  • sonstige Mediziner mit Zusatzbezeichnung “Allergologe”

Bei welchen Allergien ist eine Hyposensibilisierung möglich?

Zugelassene Allergene für die Immuntherapie gibt es für Heuschnupfen, hier für Gräser-, Baum-, Getreide- und Kräuterpollen. Weiters sind Hausstaubmilben und Insektengift zugelassene Anwendungsgebiete. Eine Desensibilisierung wird aber auch bei Allergien gegen Tierhaare, Schimmelpilze oder Nahrungsmittel durchgeführt. Nachdem es hierfür allerdings keine zugelassenen Stoffe zur Therapie gibt, kann dabei nicht garantiert werden, dass die verabreichten Dosen eine ausreichende Wirkung erzielen.

Wer kann sich einer Desensibilisierung unterziehen?

Die Methode der Hyposensibilisierung zeigt sowohl bei Kindern, als auch Erwachsenen Wirkung. Bereits ab fünf bis sechs Jahren kann mit einer Immuntherapie begonnen werden, in Ausnahmefällen bei starker Allergie auf das Gift von Wespen und Bienen auch früher.

Voraussetzung ist natürlich, dass das auslösende Allergen bekannt ist und die Allergie durch IgE-Antikörper ausgelöst wird. Bei akutem Asthma, Krebserkrankungen, schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Einnahme von Beta-Blockern raten Ärzte von einer Hyposensibilisierung eher ab.

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FAQ

Da der Körper sehr langsam an die Zufuhr des Allergens gewöhnt werden muss, ist mit einer Behandlungsdauer über circa drei Jahre zu rechnen. Die Kosten für die Immuntherapie belaufen sich auf etwa 1800 Euro, diese werden jedoch in den meisten Fällen von der Krankenkasse übernommen.

Die empfohlene Behandlungsdauer, die der Körper benötigt, um sich an die Allergieauslöser zu gewöhnen, beträgt in der Regel drei Jahre. Einigen Patienten ist dieser Zeitraum jedoch zu langwierig und zu mühsam, berufstätige Erwachsene haben oftmals Schwierigkeiten, die Besuche in der Praxis zu vereinbaren. Daher werden Hyposensibilisierungen auch immer wieder vor ihrem eigentlichen Ende abgebrochen.

Dies kann zu jeder Zeit geschehen, ohne dass es etwas Besonderes zu beachten gibt, ausser dass es schade um das investierte Geld und die Chance auf Besserung der Beschwerden ist. Wenn es innerhalb von zwei Jahren zu überhaupt keiner Verbesserung der Symptome kommt, kann es auch sein, dass der Arzt zu einem Abbruch der Therapie rät.

Inzwischen gibt es auch das Verfahren der Kurzzeit Hyposensibilisierung, welches jedoch bei Hausstaubmilben oder Chemiepilze noch keine Wirksamkeit zeigt. Auch wenn Du vor dem vereinbarten Ende der Behandlung eine Besserung Deiner Beschwerden verspürst, solltest Du keinesfalls ohne Rücksprache mit dem Arzt die Immuntherapie abbrechen.

Darüber kann überhaupt keine generelle Aussage getätigt werden. Während manche Menschen ihr Leben lang von der Hyposensibilisierung profitieren, wirkt bei anderen die Methode nicht einmal. Eine volle Wirksamkeit kann man sich nach zwei bis drei Jahren erwarten, sollten nach einigen Jahren wieder Beschwerden auftreten, solltest Du mit Deinem Arzt über eine Auffrischung in Form einer Kurzzeittherapie sprechen.

Es ist durchaus möglich, dass es nach Jahren der Beschwerdefreiheit nach einer Hyposensibilisierung wieder zu den bekannten Symptomen wie rinnende Nase, Niesen und Juckreiz kommt. In diesem Fall kann der Arzt die Therapie ähnlich einer Auffrischungsimpfung wiederholen. Es muss allerdings nicht mehr die gesamte Zeit der Behandlung wiederholt werden, mit wenigen Spritzen kann man das Immunsystem wieder an den Effekt “erinnern”. Voraussetzung dafür ist eine vor fünf bis zehn Jahren erfolgreich durchgeführte Hyposensibilisierung.

Bevor mit einer Hyposensibilisierung begonnen wird, erhältst Du von Deinem Arzt bzw. Allergologen ausführliche Informationen. Dazu gehört auch die Aufklärung bezüglich Nebenwirkungen, welche immerhin in leichter Form bei jedem Zweiten auftreten.

Vor Beginn der Hyposensibilisierung sollte auch eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden, bzw. über diese Zeit kein Schwangerschaftswunsch bestehen. Die Auswirkungen der Immunreaktion auf einen Fötus sind noch nicht ausreichend erforscht. Weitere mögliche Ausschlussgründe sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, akutes Asthma, die Einnahme von Beta-Blockern oder verschiedene Autoimmunerkrankungen.

Juliane Sommer Foto
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