Arginin – Funktion & Selbsttests für zuhause
Du bist auf der Suche nach Informationen zur Aminosäure und willst wissen, wie Du das Level von Arginin in Deinem Körper messen kannst? Dann bekommst Du in meinem Artikel alles, was Du wissen musst. Außerdem verrate ich Dir welchen Einfluss, die ziemlich unbekannte Aminosäure wirklich auf Dich hat.
Argininspiegel Test selbst testen
Was ist Arginin?
Arginin ist eine halb-essenzielle oder bedingt essenzielle Aminosäure, das heißt, es wird unter bestimmten Umständen und Bedingungen wesentlich. Tatsächlich ist es für die Produktion wichtiger Substanzen wie Stickstoffmonoxid notwendig und fungiert unter anderem auch als Vorstufe für andere Aminosäuren. Arginin wird normalerweise über die Nahrung aufgenommen, insbesondere durch bestimmte proteinreiche Lebensmittel wie rotes Fleisch (z. B. Rind), Geflügel, Milchprodukte, Nüsse, Sojaprodukte und Fisch. Es kann aber auch als Medizin synthetisiert werden.
Dabei tritt Arginin meist in Kombination mit anderen Substanzen auf. Dies ist der Fall bei der Kombination von Ibuprofen und Arginin als Arzneimittel zur Schmerzlinderung. Es macht die Wirksamkeit von Ibuprofen viel schneller, da die Absorption von letzterem in Kombination mit Arginin verdreifacht wird.
Medikamente wie Espididol kombinieren diese beiden Verbindungen, um Schmerzen und Entzündungen schnell und effektiv zu bekämpfen. Und es kann sowohl in Tabletten als auch in flüssiger Form eingenommen werden. Isoliert wurde L-Arginin erstmals gegen Ende des 19. Jahrhunderts vom Chemiker Ernst Schulze und seinen Doktoranden.
L-Arginin hat folgende Wirkungen:
- Förderung von Muskelaufbau
- Förderung der Fettverbrennung
- Allgemeine Steigerung der Leistung beim Sport
- Förderung der Freisetzung von Prolaktin und Glukagon
- Förderung der Wundheilung
- Steigerung der Leistungsfähigkeit
- Risiko-Minimierung von Typ-2-Diabetes
Die Arginin Funktion
Arginin übernimmt im Körper wichtige Funktionen und nimmt Einfluss auf Prozesse, die Fitness und Gesundheit von Männern und Frauen verbessern. Zudem hilft Arginin Wunden zu heilen, da es ein Bestandteil von Kollagen ist und verbessert die körpereigenen Abwehrkräfte und stimuliert das Immunsystem.
Arginin hilft außerdem, den Körper zu entgiften und trägt im Stoffwechselprozess zur Bildung verschiedener Hormone bei. Bei Kindern und Jugendlichen begünstigt Arginin das Muskelwachstum. Die α-Aminosäure hilft zudem, die Blutgefäße zu entspannen, die Durchblutung zu verbessern und den Blutdruck zu senken. Darüber hinaus kann L-Arginin auch verwendet werden, um die Zunahme der Muskelmasse zu begünstigen, da es ein Substrat für die Bildung von Kreatinin ist. Es hilft auch bei der Reparatur des Darms nach einem Bruch oder einer Resektion, da es die bakterielle Aufnahme reduziert.
Welche Lebensmittel enthalten Arginin?
Normalerweise ist der Körper in der Lage, die notwendige Menge an Arginin zu synthetisieren, um seine Stoffwechselfunktionen zu erfüllen. In Fällen, in denen der Körper jedoch sehr intensiven Belastungen ausgesetzt ist, ist die Zufuhr von zusätzlichem Arginin über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel erforderlich.
Für Menschen, die die Zufuhr von L-Arginin über Lebensmittel zurückgreifen wollen, sind besonders gut Fisch und Meeresfrüchte geeignet. Obwohl die meisten dieser Lebensmittel reich an L-Arginin sind, sind Sardinen, Tintenfisch und Garnele am reichhaltigsten. Experten empfehlen jedoch nicht mehr als dreimal pro Woche Fisch und Meeresfrüchte zu verzehren, da sie auch Quecksilber enthalten können und dieses gesundheitsschädlich sein kann, wenn es in zu großen Mengen vom Menschen aufgenommen wird.
Zudem haben Nüsse wie Mandeln und Haselnüsse einen hohen Anteil an Arginin in ihrer Zusammensetzung. Darüber hinaus sind sie sehr proteinreich und verfügen über eine große Energiekapazität. Im Fall von Mandeln wird sogar die Gehirnaktivität gefördert, während Haselnüsse den Cholesterinspiegel auf einem angemessenen Niveau halten.
Ein Arginin Mangel
Der Mangel an L-Arginin ist unwahrscheinlich, da es sich nicht um einen essenziellen Organismus handelt, aber der Körper produziert dieses BBCA aus anderen Aminosäuren. Empfohlen wird trotzdem auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um ein Defizit zu vermeiden.
Obwohl die Produktion dieser Aminosäure praktisch konstant ist, kann eine schlechte Ernährung zu einem Mangel an dieser und anderer Aminosäuren führen. Der Mangel an L-Arginin kann zu Störungen in der Gesundheit führen und im schlimmsten Fall Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern. Die Menge an L-Arginin im menschlichen Körper kann aber sehr leicht überprüft werden, wie Du das sogar selbst machen kannst verrate ich Dir weiter unten in meinem Artikel.
Die Arginin Mangel Symptome
Es gibt klassische Symptome, die auf einen Mangel an L-Arginin hinweisen. Solltest Du Symptome bei Dir feststellen, empfehle ich Dir einen Test zu machen und bei Bestätigung eines Mangels den L-Arginin Spiegel mit geeigneten Lebensmitteln oder Nahrungsergänzung zu erhöhen.
Die häufigsten Symptome eines Mangels an L-Arginin sind:
- Niedrige Glukosetoleranz
- Störungen in der Insulinproduktion
- gestörter Stoffwechsel
- Probleme mit dem Muskelaufbau
- Haarverlust
- Fettleber
- Verstopfung
- Probleme mit der Potenz und Fruchtbarkeit
Einen Arginin Mangel beheben
Ein Mangel an L-Arginin kann relativ leicht behoben werden, in dem Produkte oder Lebensmittel eingenommen werden, die den L-Arginin Spiegel erhöhen. Bei der Nahrungsergänzung wird L-Arginin oft mit L-Ornithin kombiniert, da die beiden Aminosäuren aufeinander aufbauen. Ich empfehle Dir, aber nur dann den L-Arginin Spiegel zu erhöhen, wenn Du wirklich sicher bist, dass Du unter einem Mangel leidest, denn ein zu hoher L-Arginin und L-Ornithin Spiegel kann sich auf lange Sicht ebenfalls negativ auf den menschlichen Körper auswirken.
Wenn Du Dich für ein Produkt der Nahrungsergänzung entscheidest, empfehle ich Dir verschiedene Faktoren zu beachten. Achte daher nicht nur auf den Preis und darauf, um welche Art Produkt (Kapseln, Pulver etc.) es sich handelt, sondern auch auf das Rezept (Inhaltsstoffe) und die Lieferung.
Den Arginin Mangel vorbeugen
Du kannst einem Mangel an L-Arginin und L-Ornithin zudem leicht vorbeugen, indem auf eine ausgewogene Ernährung mit L-Arginin-haltigen Lebensmittel geachtet wird. Auch im Rezept von Produkten wie Doppelherz und einiger Potenzmittel sind L-Arginin und L-Ornithin zu finden, da sie förderlich auf die Potenz und die Leistungsfähigkeit wirken.
Es gibt zudem auch Kapseln und Pulver für Sportler, die L-Arginin-Hydrochlorid und andere Aminosäuren dieser Gruppe enthalten. Die Wirkung dieser Kapseln kann sehr gut sein und sowohl bei der Leistungssteigerung als auch beim Muskelaufbau, Ausdauer und der Fettverbrennung helfen. L-Arginine und L-Ornithin können zudem die Potenz, die Ausdauer im Bett, die Libido, die Erektion und andere Funktionen arg beeinflussen. Aus diesem Grund greifen Männer häufiger auf Kapseln, Pulver oder Lebensmittel mit viel L-Arginin zurück.
Arginin Level testen
Den L-Arginin Spiegel messen ist grundsätzlich sehr leicht und kann heute selbst erledigt werden. Du kannst natürlich auch zu einem Arzt gehen und dort einen Test machen lassen, allerdings sind die Tests für zu Hause zeitsparend, präzise und komfortabler.
Du bestellst Dir einfach ein Testerkit und sendest dies nach Durchführung an ein Labor, in dem Deine Probe von Experten analysiert, die Dir im Anschluss einen Bericht mit den wichtigen Ergebnissen erstellen und entweder an Deine E-Mail-Adresse senden oder in Deinem Kunden-Konto bei dem Test-Anbieter hinterlegen. Welche Tester es für zu Hause genau gibt, erfährst Du natürlich auch auf unserer Seite. Zudem findest Du viele Berichte zu wichtigen Stoffen und anderen gesundheitsbeeinflussenden Faktoren.
FAQ
Obwohl viele Menschen noch nie von der Existenz von L-Arginin gehört haben, erfüllt es täglich unzählige Stoffwechselfunktionen, wie den Transport, die Umwandlung und Ausscheidung von Stickstoff, die Synthese von Harnstoff oder die Eliminierung von Ammoniak aus dem Blut.
Aus diesem Grund ist es zu einer grundlegenden Verbindung für die Regeneration von Muskeln nach intensivem Training geworden. Tatsächlich ist L-Arginin oft die erste Wahl für Sportler, die die Muskeln aktivieren und größer erscheinen lassen wollen, da es stimulierend wirkt und die Gefäße erweitert.
Außerdem setzen L-Arginine im Körper Stickstoffmonoxid (NO) frei, das von den Muskelzellen aufgenommen wird. Dies bewirkt eine Muskelentspannung und eine Senkung des Blutdrucks, verbessert und regt die Durchblutung an.
Daher sind L-Arginine die häufigsten Bestandteile in Sportergänzungsmitteln, um die Leistungsfähigkeit und den Aufbau der Muskeln zu verbessern. Um langfristige Nebenwirkungen zu vermeiden, wird jedoch empfohlen, die Anwendung auf wichtige Trainingszyklen zu beschränken und sich dann für drei oder vier Wochen auszuruhen.
Die Funktionen der L-Arginine enden hier jedoch nicht. Es ist unter anderem auch an der Ausschüttung von Wachstumshormonen, der Stärkung des Immunsystems, dem Haarwuchs, der Bekämpfung von körperlicher und geistiger Müdigkeit, der Entgiftung der Leber oder der Verbesserung der kardiovaskulären Gesundheit beteiligt.
Obwohl unser Körper Arginin selbst produziert, kann die empfohlene Tagesdosis von 500 mg bis 3 Gramm (Abhängig von verschiedenen Faktoren und im Einzelfall zu bestimmen) durch die Einnahme von Lebensmittel wie Fisch und rotes Fleisch oder Nahrungsergänzungsprodukte wie Kapseln gesichert werden.
Es ist wichtig, zu wissen, wie man L-Arginin einnimmt. Beachte daher, dass es normalerweise in 500-mg-Kapseln von verschiedenen Herstellern für Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich ist. Die Kapseln enthalten neben L-Arginin in der Regel auch L-Ornithin und andere wichtige Stoffe, die bei vielen Funktionen und Prozessen eine wichtige Rolle spielen.
Es gilt als sicher in der empfohlenen Dosierung, weshalb viele Ernährungsexperten derzeit eine Supplementierung mit L-Arginin über die Einnahme über Lebensmittel hinaus empfehlen. Die empfohlene Dosis in Fachpublikationen reicht normalerweise von 500 mg bis 3 g täglich.
Bei Nahrungsergänzungsmitteln geben die Hersteller auf dem Behälter eine Verwendungsmethode an, die eingehalten werden sollte. Die Produkte werden daher bei verschiedenen Anbietern in unterschiedliche Kategorien eingeteilt, die Du oft schon siehst, wenn Du die Suchergebnisse einer Suchmaschine durchgehst.
Neben Nahrungsergänzungsprodukten kannst Du die Einnahme von L-Arginin auch über Lebensmittel sichern. Die Effekte sind möglicherweise nicht so stark als würdest Du Kapseln einnehmen, aber die Freisetzung der Aminosäure und anderen Eiweißen wirkt sich trotzdem positiv auf Körper und Geist aus.
Der Einsatz sehr hoher Dosen erfolgt im integrativen medizinischen Bereich oder im Krankenhaus. Obwohl in bestimmten Fällen höhere Mengen empfohlen werden und es als ungiftig gilt, gibt es Artikel, in denen behauptet wird, dass bei sehr hohen Dosen (mehr als 6 Gramm pro Tag) das Risiko einer übermäßigen Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) mit Auswirkungen auf das Gehirn besteht. Konsumiere die Nahrungsergänzung-Produkte daher in den vom Hersteller oder vom Arzt empfohlenen Dosen.
Wie bereits erwähnt, kann ein zu hoher Konsum von L-Arginin auch negativ wirken. Denn obwohl es das Immunsystem stärkt und bei der Wundheilung hilft, scheint es, dass der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Arginin sind, wiederkehrende Herpes-Ausbrüche verursachen oder diese sogar verschlimmern können, da es die Vermehrung von Viren im Körper begünstigt.
Zudem kann es eine übermäßige Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) verursachen, was sich ebenfalls negativ auswirken kann. Ist Dein L-Arginin Spiegel also ausreichend hoch und Du nimmst Supplements ein, achte bei den Inhaltsstoffen darauf, ob L-Arginin enthalten ist. Es ist auch möglich, dass es unter den bekannten Abkürzungen wie zum Beispiel Arg. zu finden ist.
Arginin ist eine völlig natürliche Substanz, aber auch in Nahrungsergänzungsprodukten wird es seine Wirkung auf den Körper verstärken. Viele Menschen nehmen es als Hilfsmittel, wenn es darum geht, mehr Leistung zu bringen, da es hilft, die Durchblutung und die Menge an Stickstoffmonoxid (NO) im Blut zu erhöhen, was auf lange Sicht helfen wird, viel mehr zu leisten.
Allerdings muss bedacht werden, dass Arginin einen direkten Einfluss auf die Produktion des Wachstumshormons hat, eines der besten Anti-Aging-Hormone, das es gibt, da es für die Regeneration der Zellen verantwortlich ist. Wachstumshormone können sich jedoch auch immer negativ auf den Körper auswirken und Beschwerden verursachen.
Bei Sportlern ist es essenziell, eine perfekte Entwicklung der Muskulatur zu erreichen und somit die Wirkung der Trainingseinheiten zu optimieren. Dieser Überschuss an Wachstumshormon könnte offensichtlich aber eine Gefahr für die Bauchspeicheldrüse darstellen, da die Überlastung dieses Organs auf Dauer nie gut ist.
Abgesehen von den oben erwähnten wurden nur sehr wenige Nebenwirkungen von Arginin beschrieben, aber es könnte andere geben, wie die Gewohnheit unseres Körpers, es von außen zu erhalten und die Entwicklung der Eigenproduktion einzustellen.
Etwas, das auf lange Sicht die Entwicklung beeinträchtigen wird, und dies umso mehr in Zeiten, in denen diese Aminosäure nicht mehr durch Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird. Wer dann keine Kapseln zur Hand hat, wird schnell den Verlust von L-Arginin und seine Effekte bemerken.
Aufgrund der Blutaktivität, die beim Verzehr von Arginin im Körper angeregt wird, muss bedacht werden, dass der Verzehr in bestimmten Fällen kontraproduktiv wirken kann. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Nierenerkrankungen oder -leiden vorliegen, sowie bei Tumoren.
Bei Menschen, die an irgendeinem Teil ihres Körpers an Herpes gelitten haben, kann die Einnahme dieser Aminosäure zu einer Reaktivierung des Virus führen. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass es nicht in großen Mengen eingenommen wird, ohne vorher einen Arzt zu konsultiere.
In der Wissenschaft wird zwischen links und rechts gedrehten Strukturen der Moleküle unterschieden, genauer gesagt im spiegelverkehrten Aufbau, da der menschliche Körper in der Regel jedoch nur eine Form aufnehmen und verstoffwechseln kann, kommt in der Natur auch nur eine Form vor.
Es gibt also keinen Unterschied zwischen L-Arginin und Arginin, auch wenn es möglich ist D-Arginin (rechts gedrehtes Arginin) herzustellen hätte dies wenig Sinn, da der Mensch dies nicht verarbeiten kann. Manche Hersteller hinterlegen auf ihrer Sport-Marke daher nur einen Begriff hinterlegen.