Omega 6 Mangel – Ursachen, Symptome & Test

Omega 6 Fettsäuren sind essentiell, also lebenswichtig, und werden über die Nahrung zugeführt, bzw. von unserem Körper selbst gebildet. Als Bestandteile unserer Zellmembranen sind sie wichtig für Prozesse des Wachstums und der Reparatur. Wir nehmen Omega 6 Fettsäuren mit unserer Nahrung auf. Dabei ist es in den westlichen Industriestaaten aufgrund der Ernährungsgewohnheiten eher unwahrscheinlich, dass ein Mangel an Omega 6 vorliegt.

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Eher das Gegenteil ist der Fall, viele Menschen sind mit Omega 6 Fettsäuren sogar überversorgt. Für unsere Gesundheit ist ein ausgewogenes Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 Fettsäuren von enormer Bedeutung. Zu den wichtigsten Omega 6 Fettsäuren gehört die Linolsäure, welche in vielen pflanzlichen Ölen vorkommt. In diesem Artikel erhältst Du eine Menge Informationen zu den Themen Fettsäuren, deren Funktionen, warum ein Mangel ungünstig ist und warum das Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 so wichtig für die Gesundheit ist.

Was ist Omega 6?

Omega 6 Fettsäuren zählen zu einer großen Gruppe von ungesättigten Fettsäuren, genauso wie Omega 7 Fettsäuren. Die ungesättigten Fettsäuren sind für eine reibungslose Funktion unseres Stoffwechsels wichtig. Die wichtigste Omega 6 Fettsäure, Linolsäure, kann unser Organismus selbst nicht bilden, sie muss über die Nahrung zugeführt werden. Alle anderen Fettsäuren aus der Omega 6 Gruppe kann der Körper dann daraus selbst umwandeln, bzw. kommen sie zusätzlich auch in unserer Ernährung vor. Zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren der Omega 6 Gruppe gehören:

Die Linolsäure: Linolsäure ist an der Zellerneuerung bzw. Zellreparatur beteiligt. Die Fettsäure ist auch bei der Behandlung von Hautreizungen und Ekzemen von Bedeutung. Wissenschaftler haben durch Studien belegt, dass Linolsäure wichtig ist für ein normales Wachstum und eine normale Entwicklung bei Kindern. Kaltgepresste pflanzliche Öle sind eine sehr wichtige Omega 6 Quelle.

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Die Arachidonsäure: Unser Körper stellt Arachidonsäure selbst aus Gamma Linolensäure her. Allerdings führen wir sie auch, mitunter in ungesunden Mengen, über die Ernährung zu. Ein hoher Omega 6 Arachidonsäure Gehalt ist vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Butter und Eiern zu finden.

Arachidonsäure ist enorm wichtig für unser Immunsystem, da sie für die Abwehr von Fremdkörpern durch Entzündungen zuständig ist. Sie hilft Blutgefäßen dabei, sich zu verengen. Das Problem ist bei dieser Omega 6 Fettsäure nicht der Mangel, sondern das Überangebot, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung immer wieder anmerkt. Das führt dazu, dass eigentlich harmlose, körpereigene Stoffe angegriffen werden, es kommt zu allergischen Reaktionen mit Entzündungen. Allergien, Asthma und rheumatoide Arthritis können solchermaßen begünstigt werden. Auch eine Mitbeteiligung bei Herz Kreislauf Erkrankungen wird der Fettsäure zugeschrieben.

Die Gamma Linolensäure: Unser Körper kann Gamma Linolensäure selbst herstellen. Allerdings kann dieser Prozess durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden: Zunehmendes Alter, Alkoholkonsum, Diabetes oder Mangel an Nährstoffen beispielsweise. Gamma Linolensäure wird entweder weiter umgewandelt in Omega 6 Arachidonsäure oder in Gewebehormone, welche unter anderem für die Erweiterung von Gefäßen zuständig sind.

Omega 6 Fettsäuren wirken ohne ihren Gegenspieler Omega 3 zwar eher entzündungsfördernd, eine Ausnahme stellt die Gamma Linolensäure dar. Eine gute Quelle dieser Omega 6 Fettsäure stellt das Nachtkerzenöl dar. Dieses wird bei verschiedenen Erkrankungen als Präparat eingesetzt: Allergien, Rheuma, Diabetes, Neurodermitis.

Dihomo Gamma Linolensäure: Auch diese Omega 6 Fettsäure können Menschen aus Gamma Linolensäure synthetisieren. Sie wirkt ähnlich wie Omega 3 Fettsäuren, hilft dabei, den Blutdruck und den HDL Cholesterin Spiegel zu regulieren. Ebenfalls wird die Blutgerinnung verstärkt, also ein Verklumpen verhindert.

Die Omega 6 Funktion

Ungesättigte Fettsäuren sind für unseren Körper essentiell. Sie sind der natürliche Gegenspieler der Omega 3 Fettsäuren, zu deren Funktionen Entzündungen hemmen, die Gefäße erweitern und die Blutgerinnung vermindern gehört. Für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit benötigen wir die gegenseitige Ergänzung von Omega 6 und Omega 3 Fettsäuren. Linolsäure wird beispielsweise gebraucht für den Transport von Sauerstoff. Im Zusammenspiel mit schwefelhaltigen Enzymen wird der aufgenommene Sauerstoff und die Bildung von rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) aktiviert. Außerdem hilft sie dabei, unseren Körper von fettlöslichen Giftstoffen zu befreien, indem diese zu Haut, Nieren, Darm und Lungen transportiert werden.

Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind ein wichtiger Bestandteil unserer Zellmembranen. Durch die regelmäßige Aufnahme von Linolsäure bleiben die Zellwände elastisch, weiters hilft die Fettsäure dabei, unsere Haut gesund zu halten. Wird Gamma Linolsäure äußerlich angewendet, hilft sie mit, die Haut geschmeidig zu halten. Innerlich angewendet, stärkt sie die Barrierefunktion der Haut. Deshalb kommt die Gamma Linolsäure auch bei der Behandlung von Akne oder Neurodermitis zum Einsatz.

Arachidonsäure ist jene Omega 6 Fettsäure, welche “schuld” daran ist, dass die Gesamtheit an Omega 6 Fettsäuren oft als ungesund angesehen wird. Ungesund ist allerdings nur ein Übermaß davon und ein unausgewogenes Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 Fettsäuren. Arachidonsäure ist hingegen wichtig für die Produktion von Prostaglandinen. Diese Gewebshormone spielen eine Rolle als Schmerzmediator, bei der Wirksamkeit verschiedener Hormone und sie sind wichtig bei der Entstehung von Fieber bei entzündlichen Prozessen.

Neben Prostaglandinen gibt es noch vier weitere sogenannte Eicosanoide, welche mit Hilfe von Omega 6 Fettsäuren von jeder Körperzelle gebildet werden. Sie sind allesamt als Immunmodulatoren bzw. Neurotransmitter tätig. Selbst im männlichen Sperma ist Arachidonsäure enthalten, sie wird auch benötigt, um das Hormon Testosteron zu bilden. Kurz um: Omega 6 hat viele wichtige Funktionen im menschlichen Körper. Wenn Du wissen möchtest, wie es um Deinen Omega 6 Wert steht, solltest Du einen Hormonspiegel Test machen.

Welche Lebensmittel enthalten Omega 6?

Omega 6 Fettsäuren sind ein wichtiger Bestandteil der Ernährung des Menschen. Das Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 sollte dabei stets beachtet werden. Ein besonders hoher Gehalt an Omega 6 steckt in pflanzlichen Ölen. Achte jedoch darauf, sie nicht zu stark zu erhitzen, da sonst gefährliche Fette, die sogenannten Transfette entstehen. Diese erhöhen die LDL Cholesterin Konzentration im Blut, was wiederum zu Ablagerungen in den Gefäßwänden führt.

Tierische Fette aus Fleisch, Fisch und Milchprodukte stellen gehaltvolle Omega 6 Quellen dar, allerdings meistens in ungünstigem Verhältnis zu Omega 3 Fettsäuren. Die meisten Nüsse, Kerne und Samen sind reich an Omega 6 Fettsäuren. Auch Weizen, Roggen, Mais und Hafer sind Quellen mit gesundem Omega 6 Gehalt.

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Ein Omega 6 Mangel

In den westlichen Industriestaaten ist ein Mangel an Omega 6 Fettsäuren eher unwahrscheinlich. Sehr viele Lebensmittel enthalten diese, und unser Körper kann die Omega 6 Fettsäure Linolsäure gut speichern. In Ländern, in denen industriell verarbeitete Produkte nicht täglich im Warenkorb landen, ist ein Mangel wahrscheinlicher. Auch wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, ist üblicherweise ausreichend mit Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren versorgt, weil auch rein pflanzliche Lebensmittel gute Quellen darstellen.

Omega 6 Mangel Symptome

Ein Mangel an Omega 6 Fettsäuren kann sich über die Haut durch das Auftreten von trockenen, juckenden Ekzemen bemerkbar machen. Auch schlechte Wundheilung und Haarverlust gehören zu den Auswirkungen. Weitere Symptome von Omega 6 Mangel sind häufige Infekte und Herz-Kreislauf-Beschwerden. Sind Kinder davon betroffen, kann verzögertes Wachstum auftreten. Ist der Mangel an Omega 6 Fettsäuren sehr ausgeprägt, kann es zu eingeschränktem Leberstoffwechsel, dem Untergang von Nierengewebe und zur Sterilität bei Männern und Frauen kommen.

Die Omega 6 Mangel beheben

Ein Mangel an Fettsäuren, sowohl Omega 6 als auch Omega 3, kann größtenteils über die Ernährung behoben werden. Wer so viel als möglich selbst selbst frisch kocht, zu unverarbeiteten Lebensmitteln greift, auch Fisch am Menüplan stehen hat und kaltgepresste Pflanzenöle verwendet, wird kaum einen Mangel erleiden.

Sollte dies nicht in ausreichender Form möglich sein, gibt es in der Apotheke oder im Internet verschiedenste Nahrungsergänzungsmittel, meist in Kapselform, zum Ausgleich. Aber bevor man zur Selbstmedikation greift, sollte geklärt sein, ob die Symptome tatsächlich einer Mangelerscheinung entsprechen oder ob ein anderes Problem mit der Gesundheit vorherrscht.

So kannst Du einen Omega 6 Mangel vorbeugen

Es gibt zwei mehrfach ungesättigte Fettsäuren, welche wir unserem Körper über Lebensmittel zuführen müssen. Dazu gehört einerseits die Omega 6 Fettsäure Linolsäure, sowie die Omega 3 Fettsäure Alpha Linolensäure. Aus letzterer werden zwei weitere Omega 3 Fettsäuren hergestellt, und zwar EPA und DHA.

Um Omega 6 und Omega 3 zu verarbeiten, verwendet unser Körper dieselben Enzyme. Diese Enzyme arbeiten nicht nach Bedarf, sondern arbeiten mit jenen Fettsäuren, welche sie als erstes erreichen. Hast Du Deinem Körper also bereits in größerer Menge Omega 6 Fettsäuren zugeführt, bleiben für Omega 3 weniger Enzyme übrig. Ein Mangel an Omega 3 ist wesentlich wahrscheinlicher.

Bei vegetarischer oder veganer Ernährung kann es manchmal Sinn machen, EPA und DHA als Nahrungsergänzungsmittel zu substituieren. Der Bedarf sollte allerdings vorher ärztlich abgeklärt werden, meistens kann ein Mangel über Lebensmittel ausgeglichen werden.

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Das Omega 6 Level testen

Um Informationen über das persönliche Fettsäurelevel zu erhalten, ist ein Bluttest notwendig. Dieser kann entweder über den Hausarzt durchgeführt werden, oder in Form eines Selbsttests aus der Apotheke. Bei diesen Testvarianten wird allerdings nicht direkt das Omega 6 Level bestimmt, sondern der Omega 3 Index, sowie das Verhältnis Omega 6 zu Omega 3. Manche Produkte listen auch den Anteil an Transfetten und weiteren Fettsäuren auf.

FAQ

Omega 6 Fettsäuren sind nicht per se schädlich, sondern werden von unserem Organismus zu seiner Gesundheit benötigt. Unter dem Abschnitt “Omega 6 Funktion” in unserem Artikel erhältst Du Informationen, für welche Vorgänge genau die Fettsäuren benötigt werden. Einen schädlichen Effekt hat eine übermäßige Omega 6 Zufuhr, da infolgedessen auch das Verhältnis von Omega 6 und Omega 3 nicht mehr stimmt. Wie dieses Verhältnis im besten Fall auszusehen hat, beantworten wir Dir in der 3. Frage.

Zudem betrifft das Problem der übermäßigen Zufuhr auch nicht alle Omega 6 Fettsäuren, sondern primär die Arachidonsäure. Diese wirkt im Gegensatz zu Omega 3 Fettsäuren gefäßverengend, was bei hoher Zufuhr zu Blutgerinnseln und infolgedessen zu Herz Kreislauf Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann.

Wenn Du ständig hohe Mengen an Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst, Fisch, Eier und Milchprodukte konsumierst, kommt es zu einem vermehrten entzündlichen Milieu in Deinem Körper. Dieses begünstigt wiederum die Entstehung von Erkrankungen wie Allergien, Diabetes, verschiedene Arten von Krebs, Arteriosklerose oder Demenz.

Wie Du soeben in diesem Artikel erfahren hast, werden Omega 6 Fettsäuren zum Problem, wenn Du mehr davon herstellst, als Dein Körper braucht. Der erste Schritt, um Omega 6 zu reduzieren, ist die Reduktion Deines Fleischkonsums. Bekannt für einen hohen Gehalt an Omega 6 sind Schweineschmalz und Schweinefleisch, Innereien, fette Fisch Sorten und Hühnereier.

Weniger von den problematischen Fettsäuren steckt hingegen in Rindfleisch, Kalbfleisch und Geflügel. Außerdem kannst Du sooft als möglich Arachidonsäure durch Linolsäure ersetzen. Diese steckt vor allem in pflanzlichen Ölen aus Sonnenblumen, Hanf oder Disteln und Walnüssen, Pinien- und Sonnenblumenkernen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, dass Omega 6 Fettsäuren fünf bis acht Prozent Deiner täglichen Ernährung ausmachen sollen. Zudem solltest Du Dein Menü ausgewogen mit Obst und Gemüse, aber auch Omega 3 Fettsäuren ergänzen. Diese stecken vor allem in Fisch, grünem Gemüse, aber auch Avocado und Himbeeren.

Laut den Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung soll 30 % der Energieaufnahme aus Fetten bestehen. Der Anteil der essentiellen Fettsäuren soll hierbei bei etwa 3,5 % liegen. Damit sind sowohl Omega 3, als auch Omega 6 Fettsäuren gemeint. Das Verhältnis Omega 6 zu Omega 3 sollte zwischen 5:1 und 15:1 liegen. Viele Menschen vernachlässigen jedoch die Aufnahme von Omega 3 Fetten und nehmen ein Vielfaches mehr an Omega 6 zu sich.

Am häufigsten wird hierzulande Sonnenblumenöl verkauft und konsumiert. Auch die industriell verarbeiteten Produkte werden hauptsächlich mit Sonnenblumenöl hergestellt. Dieses hat zwar einen hohen Omega 6 Gehalt, sorgt aber für ein schlechtes Verhältnis von Omega 3 und Omega 6. Um dieses Verhältnis auszugleichen, eignet sich am besten Leinöl. Dieses Öl enthält fünf Mal mehr Omega 3 als Omega 6 Fettsäuren, unter anderem Alpha Linolensäure.

Diese Omega 3 Fettsäure gilt als essentieller Grundbaustein zur Umwandlung in EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure).Sie besteht aus einer Kohlenstoffkette aus 18 Atomen und ist eine dreifach ungesättigte Fettsäure. Somit enthält Alpha Linolensäure eine dreifache Doppelbindung von Atomen.

Vor der Industrialisierung war das richtige Verhältnis von Omega 6 und Omega 3 kein Thema. Die Ernährung war ausgewogen, es gab kein Fast food, kein billiges Fleisch oder Wurstwaren im Überfluss. Tatsächlich verzehren die Menschen heutzutage rund 15 Mal so viel Omega 6 als Omega 3 Fettsäuren. Bei Teenagern ist der Wert nochmals höher, da diese häufiger zu Fast food und Lebensmitteln mit ungesunden Fetten greifen.

Tobias Kluge
“Einen Omega 6 Mangel solltest Du nicht ignorieren. Achte daher auf Deine Ernährung und kontrolliere Deine Werte regelmäßig.”